Die Unterschiede zwischen Hochsensibilität und Hochsensitivität
Am 01. März 2018 im Topic 'Hochsensibilität'
Ich bin hochsensibel. Ich bin hochsensitiv. Ich bin HSP. Diese Sätze bedeuten alle das gleiche. Oder?
Ja und nein. Die meisten Experten, die sich mit Hochsensibilität beziehungsweise Hochsensitivität beschäftigen, verwenden diese Begriffe synonym. Grund dafür ist die Herkunft der Begriffe aus dem Englischen: „High sensitive person“ wurde zunächst übersetzt mit „hochsensible Person“. Später kam „hochsensitive Person“ als Übersetzung dazu, – vielleicht weil dieser Begriff neutraler klingt? Immerhin schwingt bei ihm nicht das „Sensibelchen“ mit.
Zwei ganz unterschiedliche Phänomene können mit diesen Worten beschrieben werden, auch wenn sie häufig gemeinsam auftreten:
Wer hochsensibel ist, verfügt über feiner ausgeprägte 5 körperliche Sinne als andere. Er oder sie hört, sieht, schmeckt, fühlt und riecht differenzierter. Das führt leicht zu Reizüberflutung, Hochsensible sind „zartbesaitet“. Gleichzeitig sind sie dadurch aber in der Lage, viel feinere Informationen wahrzunehmen und zu interpretieren. Ihre Saiten schwingen leichter, um bei diesem Bild zu bleiben. Kein Wunder, das so viele Hochsensible Künstler sind!
Ja und nein. Die meisten Experten, die sich mit Hochsensibilität beziehungsweise Hochsensitivität beschäftigen, verwenden diese Begriffe synonym. Grund dafür ist die Herkunft der Begriffe aus dem Englischen: „High sensitive person“ wurde zunächst übersetzt mit „hochsensible Person“. Später kam „hochsensitive Person“ als Übersetzung dazu, – vielleicht weil dieser Begriff neutraler klingt? Immerhin schwingt bei ihm nicht das „Sensibelchen“ mit.
Zwei ganz unterschiedliche Phänomene können mit diesen Worten beschrieben werden, auch wenn sie häufig gemeinsam auftreten:
Wer hochsensibel ist, verfügt über feiner ausgeprägte 5 körperliche Sinne als andere. Er oder sie hört, sieht, schmeckt, fühlt und riecht differenzierter. Das führt leicht zu Reizüberflutung, Hochsensible sind „zartbesaitet“. Gleichzeitig sind sie dadurch aber in der Lage, viel feinere Informationen wahrzunehmen und zu interpretieren. Ihre Saiten schwingen leichter, um bei diesem Bild zu bleiben. Kein Wunder, das so viele Hochsensible Künstler sind!
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Was bedeutet Hochsensibilität eigentlich?
Am 01. März 2018 im Topic 'Hochsensibilität'
Vorab...
Hochsensibilität ist keine Krankheit
Die Frage, ob Hochsensibilität eine Krankheit sei, wird mir häufig gestellt, und es werden alle möglichen Krankheiten, Störungen, Syndrome etc. mit Hochsensibilität in Verbindung gebracht. Es sei hier diesen Ausführungen prinzipiell vorangestellt: Nach heutigem Wissensstand gilt Hochsensibilität als Veranlagung und ist KEINE Krankheit.
Allgemein...
Etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen gelten als hochsensibel. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit ist - wahrscheinlich auf Grund einer speziellen Veranlagung - überdurchschnittlich differenziert. Andererseits ist ihr Gehirn häufig nicht in der Lage, die dadurch entstehende Reizüberflutung adäquat zu verarbeiten. Bildhaft ausgedrückt fehlen dem hochsensiblen Menschen "Filter" und eine stabile "Haut", die vor zu vielen Einflüssen schützen. Solch "dünnhäutige" Menschen können über ein reiches inneres Potenzial verfügen, beispielsweise über Eigenschaften wie Differenziertheit, Einfühlungsvermögen, Intuition, Reflexionsfähigkeit, Feinfühligkeit, Kreativität...
Manchmal ist es ihnen jedoch nicht möglich, dieses Potenzial vollumfänglich in ihr Leben zu integrieren, weil sie zum Beispiel häufig damit beschäftigt sind, sich vor Reizen zu schützen oder sich an die 'normalsensible' Mehrheit anzupassen.
Wissenschaftlich...
Die wissenschaftliche Forschung steht in diesem Gebiet noch am Anfang. Daher sind trotz wachsender Informationsquellen viele betroffene Menschen noch im Unklaren über ihre speziell ausgeprägte Sensibilität und erfahren sie oft nicht als ein Merkmal, das viele positive Seiten enthält, sondern als Belastung oder gar als Störung (z.B. Überreizung, emotionale oder nervliche Instabilität, Schüchternheit, Rückzug, Unsicherheit, Stressanfälligkeit, psychische Schwierigkeiten)...
Hochsensibilität ist keine Krankheit
Die Frage, ob Hochsensibilität eine Krankheit sei, wird mir häufig gestellt, und es werden alle möglichen Krankheiten, Störungen, Syndrome etc. mit Hochsensibilität in Verbindung gebracht. Es sei hier diesen Ausführungen prinzipiell vorangestellt: Nach heutigem Wissensstand gilt Hochsensibilität als Veranlagung und ist KEINE Krankheit.
Allgemein...
Etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen gelten als hochsensibel. Ihre Wahrnehmungsfähigkeit ist - wahrscheinlich auf Grund einer speziellen Veranlagung - überdurchschnittlich differenziert. Andererseits ist ihr Gehirn häufig nicht in der Lage, die dadurch entstehende Reizüberflutung adäquat zu verarbeiten. Bildhaft ausgedrückt fehlen dem hochsensiblen Menschen "Filter" und eine stabile "Haut", die vor zu vielen Einflüssen schützen. Solch "dünnhäutige" Menschen können über ein reiches inneres Potenzial verfügen, beispielsweise über Eigenschaften wie Differenziertheit, Einfühlungsvermögen, Intuition, Reflexionsfähigkeit, Feinfühligkeit, Kreativität...
Manchmal ist es ihnen jedoch nicht möglich, dieses Potenzial vollumfänglich in ihr Leben zu integrieren, weil sie zum Beispiel häufig damit beschäftigt sind, sich vor Reizen zu schützen oder sich an die 'normalsensible' Mehrheit anzupassen.
Wissenschaftlich...
Die wissenschaftliche Forschung steht in diesem Gebiet noch am Anfang. Daher sind trotz wachsender Informationsquellen viele betroffene Menschen noch im Unklaren über ihre speziell ausgeprägte Sensibilität und erfahren sie oft nicht als ein Merkmal, das viele positive Seiten enthält, sondern als Belastung oder gar als Störung (z.B. Überreizung, emotionale oder nervliche Instabilität, Schüchternheit, Rückzug, Unsicherheit, Stressanfälligkeit, psychische Schwierigkeiten)...
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